Erhöhung des Kurzarbeitergeldes dringend notwendig

Pressemitteilung

Guthier: CDU/CSU müssen im Sinne der Beschäftigten endlich ihre Blockadehaltung aufgeben!

 

Der SPD Ludwigshafen spricht sich für eine Erhöhung des Kurzarbeitergeldes aus.  Anstatt 60 Prozent bzw. mit Kind 67 Prozent des letzten Nettoeinkommens solle die Bundesagentur für Arbeit mindestens 80 Prozent bzw. 87 Prozent an diejenigen Beschäftigten zahlen, die von Kurzarbeit betroffen sind.

 

„Wir müssen dafür sorgen, dass die Beschäftigten und ihre Familien gut durch die Krise kommen. Die Auszahlung des gesetzlichen Kurzarbeitergeldes in Höhe von 60 beziehungsweise 67 Prozent des letzten Nettoeinkommens ist für viele tausend Beschäftigte zu niedrig, zumal sonst gezahlte Zuschüsse nicht miteingerechnet werden. Bei vielen Familien und insbesondere bei Alleinerziehenden reicht das nicht aus, um vernünftig Miete und Lebenshaltungskosten decken zu können“, erklärt der Vorsitzende der SPD Ludwigshafen, David Guthier.

Mittlerweile haben rund 700.000 Betriebe bei der Agentur für Arbeit Anträge auf Kurzarbeit eingereicht. Es wird damit gerechnet, dass noch in diesem Jahr zwischen 5,6 und 8 Millionen Beschäftigte von Kurzarbeit betroffen sein könnten.

 

„In Branchen und Betrieben, in denen keine tarifvertraglich vereinbarten Ausgleichzahlungen durch den Arbeitgeber gezahlt werden, ist die Situation für Beschäftigte und ihre Familien besonders prekär. Wir fordern CDU/CSU deshalb auf, ihre Blockadehaltung gegenüber einer Erhöhung des Kurzarbeitergeldes auf mindestens 80 beziehungsweise 87 Prozent aufzugeben und dem Vorschlag von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil zur Erhöhung zuzustimmen“, so Guthier weiter.

 

Die Notwendigkeit einer Erhöhung werde an einer Berechnung des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) deutlich: Wer als alleinstehender Beschäftigter vor der Krise nicht mindestens 2.750 Euro brutto pro Monat verdient hat, hat bei einem kompletten Arbeitsausfall einen Anspruch auf aufstockende Sozialleistungen. Die Hälfte aller Beschäftigten, rund 16,5 Millionen Menschen, verdient nur bis zu dieser Grenze.

 
 

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