Im Rahmen seiner Begehungen besuchte der Arbeitskreis „Kommunale Unternehmen“ der SPD-Stadtratsfraktion den RNV-Standort Mannheim.

Neben der Besichtigung der neuen zentralen Leitstelle und der Straßenbahn-Werkstatt stand ein Gespräch mit der Geschäftsführung und den Center-Leitern des Verkehrsunternehmens auf der Tagesordnung.

„Mit 1.775 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH ein wesentlicher und wichtiger Arbeitgeber in der Metropolregion.“, betonte Fraktionsvorsitzende Heike Schar-fenberger. Die RNV hat im März 2005 als regionales Kooperationsmodell aus sechs kommunalen Verkehrsunternehmen das operative Geschäft aufgenommen.

„Bei der Gründung der RNV war uns als SPD besonders wichtig, dass Synergien und Einspareffekte mit einher gehen, jedoch ohne betriebsbedingten Kündigungen auszusprechen.“, ergänzte Frakti-onsvize und Leiter des Arbeitskreises Hans Mindl. Gemäß Auskunft der Geschäftsführung konnten bisher zwei Drittel der geplanten Einsparungen realisiert werden. Mit dem Projekt RNV 2009 wur-de ab Oktober diesen Jahres zur Sicherung des Verkehrsauftrages als eigenständiger kommunaler Mobilitätsdienstleister, ein wesentliches Unternehmensziel erreicht.

Angesprochen wurde auch das Thema Einrichtung eines RNV-Fahrgastbeirates. Hier möchte die RNV selbst nicht aktiv tätig werden. Als sinnvoll wird solch eine Einrichtung unter dem Dach des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN) erachtet.

Hinsichtlich der Andienung des Freibades Willersinn in den Sommermonaten, wurde von der RNV bis Januar 2010 zugesagt, konkrete Vorschläge zu unterbreiten. „Da eine Inanspruchnahme des gewünschten Angebotes witterungsabhängig ist, wäre aus Sicht der SPD eine bedarfsorientierte Verlängerung der Buslinie 70 ab der Haltestelle Riedsaumpark eine geeignete und sicherlich auch wirtschaftlich vertretbare Lösung.“, so Mindl.

Angeregt wurde auch, ob mit einer eventuellen Umbenennung der „Haltestelle Große Blies“ eine bessere Wahrnehmung der Fachhochschule Ludwigshafen erzielt werden könnte. Dem Vorschlag der RNV, die Benennung der Haltestelle „Große Blies“ zu belassen und eine zusätzliche Ansage in den Fahrzeugen, "Ausstieg zur Fachhochschule und den Berufsbildenden Schulen" mit aufzunehmen, fand Zustimmung. Scharfenberger: „Wir gehen davon aus, dass eine Realisierung der Maßnahme mit der Umstellung auf den kommenden Winterfahrplan möglich ist“.