Gesamtkonzept für fragwürdige Straßennamen nötig - Agnes-Miegel-Weg kritisch beleuchten

Pressemitteilung

Derzeit gibt es in Ludwigshafen rund 35 Straßennamen, die Grundlage zu Diskussionen geben können. Aktuell ist der Agnes-Miegel-Weg in Rheingönheim Gegenstand einer Diskussion zur Umbenennung. Die Namensgeberin, eine Schriftstellerin, war Mitglied der Preußischen Akademie der Künste und des Wartburgkreises. 1933 unterschrieb sie das Gelöbnis treuester Gefolgschaft für Adolf Hitler.

„Die SPD-Stadtratsfraktion fordert eine grundsätzliche Linie beim Umgang mit fragwürdigen Straßennamen und eine Auflistung durch das Stadtarchiv“, fordert David Guthier, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion. „Bei Benennung und Umbenennung ist zunächst der Ortsbeirat zu hören, dem das Vorschlagsrecht zusteht. Und nicht zuletzt ist die Kostenübernahme durch die Verwaltung zu klären, damit nicht die Anwohnerinnen und Anwohner zu Leidtragenden einer möglichen Umbenennung werden.“ Die SPD schlägt im Fall des Agnes-Miegel-Weges ein die Vergangenheit der Autorin kritisch beleuchtendes Hinweisschild vor - ohne allerdings dem Ortsbeirat vorgreifen zu wollen. „Keinesfalls soll die Vergangenheit Miegels verschwiegen werden“, so Guthier.

 
 

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